Alte Zettel

Ich habe aufgeräumt (Ja, das tue ich manchmal 😉 ) und dabei habe ich einen alten Zettel gefunden: Meinen Leitfaden zur Erstellung sauberer E-Books.

leitfaden-e-book-formatierung-altDas waren noch Zeiten, kann ich Ihnen sagen. Die Software, mit der ich geschrieben habe, und die Anforderungen aus den Shops passten nur theoretisch zusammen. Wenn man nicht aufpasste, sahen die E-Books fürchterlich aus. Manchmal auch, obwohl man aufpasste. Bei Amazon ging es ja noch, aber ich wollte von Anfang an auch für die Leser schreiben, die nicht bei Amazon kaufen. Also habe ich hin- und herprobiert, bis ich einen Weg gefunden hatte, um die damals möglichen Shops zu beliefern. Die docx-Dokumente (Word) nach dem strengen Guide von Smashwords erstellt, dann mit dem Mobipocket-Creator ein prc-File draus gemacht, das Calibre dann in ein epub umgewandelt hat. Das konnte ich in Sigil weiterbearbeiten, damit es anschließend ohne Amazon-Links von Calibre in ein mobi-File umgewandelt wurde, das dann auch Kobo verstanden hat. Mit den Covers war es ähnlich. Der eine Shop hatte Anforderungen an die Mindestgröße, der nächste ging nur bis zu einer Maximalgröße, die aber kleiner als die Mindestgröße von vorher war. Hurra!

Sie verstehen sicher: Das war – grauenvoll. Dass es möglich war, bei all dieser „Freude“ noch Zeit zum Bücherschreiben zu finden, ist ein Beweis, dass es Wunder gibt. Später habe ich mir dann Jutoh gekauft, was es einfacher machte, aber ich musste immer noch zwischen Programmen wechseln. Aber endlich, noch nicht lange, aber tatsächlich: Jetzt macht meine Schreibsoftware (Papyrus Autor) doch wahrhaftig vernünftige E-Books aus meine Texten. Einfach so. Naja, fast. Blöd war bloß, dass ich viele Geschichten noch in unterschiedlichen alten Formaten hatte. Die habe ich in den letzten Wochen alle in Papyrus überführt, damit ich jetzt auch die Apple-Freunde glücklicher machen kann. Das war nochmal ein Haufen Arbeit, aber ich hoffe (ja, echt sehr), dass es die letzte große Umwandlung war. Drücken Sie mir die Daumen.

Fazit: Die „gute alte Zeit“ scheint manchmal nur deshalb gut, weil man keine Zettel findet, die einen daran erinnern, wie es wirklich war. Also manchmal ist die „neue Zeit“ auch nicht schlecht 🙂